Journalisten im Netz
Journalisten im Netz
453 Seiten.
Nr. 01829
Onlinejournalismus galt lange Zeit als ein Hoffnungsträger für die krisengeschüttelte Medienbranche und als zentraler Bereich des Wandels im Journalismus. Zwar ist der Hype nach dem Crash der New Economy verflogen - doch die Nutzerzahlen und die gesellschaftliche Relevanz nehmen weiter zu. Vertiefte wissenschaftliche Erkenntnisse zum beruflichen Handeln im Onlinejournalismus sind allerdings bislang Mangelware. Es gilt also, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Thorsten Quandt beleuchtet das Handeln von Onlineredakteuren direkt in deren Alltag. Auf Basis eines netzwerktheoretischen Ansatzes menschlichen Handelns entwickelt er eine strukturierte Beobachtungsstudie, die über mehrere Monate in verschiedenen Onlineredaktionen durchgeführt wurde. Der Autor findet dabei verbindende Muster im Handeln der Redakteure, die darauf schließen lassen, dass sich Handlungsregeln und -strukturen des Online-Journalismus herauskristallisieren. Emergierende Profile des Handelns beschreibt er detailliert und unter Rückgriff auf neue Auswertungsverfahren wie z.B. Netzwerk- und Sequenzanalysen.
Ausgangspunkte und Gliederung: Online-Redakteure zwischen Journalismus und Multimedia-Produktion?
Analytische Eingrenzung und Definition: Was ist Online-Journalismus?
Funktionen, Strukturen, Akteure: Wie identifiziert man Journalismus?
Journalismus, Massenkommunikation, Internet: Was impliziert ,online'?
Beobachtungs-Kategorien für den Online-Journalismus: Eine ArbeitsdefinitionGegenstand Online-Journalismus: Entwicklung und Status Quo der Forschung
Forschung im Wandel: Kommunikationswissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Online-Journalismus
Ausgewählte Forschungsergebnisse: Rezipienten, Produkte, Kommunikatoren
Eckdaten zur Online-Nutzung: User-Basis und Journalismus-Rezeption
Strukturen des Marktes für Online-Journalismus: Anbieter und Angebote
Ergebnisse der Kommunikatorforschung: Online-Redaktionen und Online-Journalisten
Forschungsergebnisse, Forschungslücken, ForschungsinteresseBausteine einer Netzwerktheorie journalistischen Handelns
Startpunkte: Handlungstheorie(n) und Journalismusforschung
Definition des Handelns: Handlung, Element, Vernetzung
Handeln, Handlung, Verhalten: Basisbegriffe soziologischer Klassiker
Element, Assoziation, Vernetzung: Differenzierung des Handlungsbegriffs
Handeln als Prozess: Regel, Struktur, Kognition
Wahrnehmung und Wissensvorrat: Kognitive Grundlagen des Handelns als Prozess
Muster, Schema, Regel: Basiskonzepte assoziativer und sequenzieller Verbindungen
Dualität von Struktur: Rekursivität und Zirkularität
Bekannte Konzepte, neu betrachtet: Programm, Rolle, Norm
Netzwerkansatz sozialen HandeIns: Ko-Orientierung, Cluster und System
Netzwerktheorie(n): Grundlagen, Konzepte, Ansätze
Ko-Orientierung und non-individuale Handlungstheorie: Vorschläge zum Mikro-Makro-Link
Sinn, Cluster, System: Gesellschaftliches Handeln und sozialer WandelVon der Theorie zur Empirie: Entwicklung der Studie
Fokussierung: Erkenntnisinteresse und Konzepte
Differenzierung der Fragestellung
Spezifizierung des Handlungskonzepts: Von der Theorie zur Empirie
Untersuchungsdesign: Prinzipielles Vorgehen
Auswahl der Datenerhebungstechnik
Beobachtung des Handelns
Konkretisierung: Vorgehen im Rahmen der hier vorliegenden Studie
Instrumentenentwicklung: Beobachtung und flankierende Maßnahmen
Entwicklung des Beobachtungsinstruments
Flankierende Dokumentation
Interviews
Durchführung der Studie: Auswahl, Datenerhebung und Datenautbereitung
Auswahl der Redaktionen und Untersuchungspersonen
Hinweise zur Durchfiihrung der Studie
Von der Datenaufbereitung zur DatenauswertungRedaktionelle Profile: Umfeld des Handelns
Netzeitung
Entstehung der Netzeitung
Status Quo des redaktionellen Umfelds
Positionierung Redakteure
FAZ.NET
Entstehung von FAZ.NET
Status Quo des redaktionellen Umfelds
Positionierung Redakteur
SVZonline
Entstehung SVZonline
Status Quo des redaktionellen Umfelds
Positionierung Redakteur
tagesschau.de
Entstehung tagesschau.de
Status Quo des redaktionellen Umfelds
Positionierung Redakteurin
SPIEGEL ONLINE
Entstehung von SPIEGEL ONLINE
Status Quo des redaktionellen Umfelds
Positionierung Redakteur Handeln im Überblick: Deskription der Elemente
Übersichtsdaten: Zeit, Raum, Arbeitskontext
Auswertung nach Handlungskategorien: Gesamt- und Detailanalysen
Handlungskategorien im Überblick
Handlungskategorien in der Detailanalyse
Suchen, Sichten, Selektion
Textproduktion
Kommunikation
Sonstige Tätigkeiten
Weitere Handlungselemente: Personen, Themenkontexte, Ressourcen
Subjektbezüge
Thematische Kontexte
Ressourcen Handlungsnetze: Assoziationen und Sequenzen
Assoziationsauswertung: Netzwerkanalysen
Hinweise zur grafischen Auswertung der Assoziationen
2er-Assoziation: Handlung x Parallelhandlung
2er-Assoziation: Handlungstyp x Ressource
2er-Assoziation: Handlung x Kontaktperson
2er-Assoziationen: Handlung x Themen, Personen x Themen
Komplexe Netze: Kern- und Peripherie des Online-Journalismus
3er- und 4er-Assoziationen: Handlungen x Kontaktpersonen x Themen (x Ressourcen)
Sequenzauswertung: Tagesverläufe und Arbeitsvorgänge
Handeln im Tagesverlauf
Tagesverläufe Redakteure Netzeitung
Tagesverläufe Redakteur FAZ
Tagesverläufe Redakteur SVZ
Tagesverläufe Redakteurin Tagesschau
Tagesverläufe Redakteur SPIEGEL ONLINE
Arbeitsvorgänge
Handlungsmuster im Online-Journalismus: Empirische Ergebnisse, theoretische lmplikationen Rückblick und Ausblick: Neuer Journalismus online?
Rückblick: Forschungsschritte, Forschungsergebnisse
Ausblick: Von publizistischen Möglichkeiten und ökonomischen ZwängenLiteraturAnhang
Codebuch
InterviewleitfadenRegister
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